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02
September
Das Hotel
Für die Dauer der Einführungsveranstaltung hatte der DAAD für uns Stipendiaten die Unterbringung in einem Hotel organisiert. Das Hotel war für studentische und chinesische Verhältnisse sehr luxuriös. Außer uns wohnte noch eine größere Gruppe Afrikaner in dem Hotel, die angeblich dort waren um von den Chinesen den Reisanbau zu lernen.
Chinesen, Deutsche, Afrikaner: sie alle wurden durch den genialsten Scherzartikel des Hotels vereint: den Aufzug. Mehrmals täglich stand man gemeinsam vor der grauen Tür, hoffnungsvoll die roten Ziffern der Anzeige verfolgend: Ah, schon in 14, gleich müsste er ja…, oh je, er scheint überall zu halten, endlich, 17 und jetzt: ein freudiges Klingeln ertönt im 18. Stock, doch der Aufzug fährt vorbei. Lachen oder Weinen? Nach einiger Zeit hieß die Frage eher: Warten oder Laufen? Einmal entschieden wir uns nach längerem vergeblichem Warten tatsächlich zu Laufen. 18 Stockwerke, durch ein enges, stickiges Treppenhaus. Etwas schwindelig und verschwitzt kamen wir unten an. Immerhin noch pünktlich zur Verabredung in der Lobby. Warten mussten wir trotzdem: auf die anderen, die sich oben entschlossen hatten auf den Aufzug warteten.
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